Freitag, 10. Oktober 2008
Nächster Untersuchungs-Ausschuss in Wien
Die Sitzung wäre ein sehr guter Anlass für Protest. Meines Wissens hat es bis jetzt trotz der umfassenden Medienberichterstattung und der tragischen Vorfälle noch keine einzige derartige Aktion gegeben.

DONNERSTAG, 23. OKTOBER:

09.30 Uhr, Sitzung der Untersuchungskommission des Wiener Gemeinderates zum Thema "Versorgung von psychiatrischen PatientInnen im Verantwortungsbereich der Gemeinde Wien" (Rathaus, Arkadenhof, EG, Top 24)

Die bisherigen Protokolle sind online zugänglich:
http://www.wien.gv.at/mdb/uk/psychiatrie/

Die Termine werden inder Rathauskorrespondenz angekündigt:
http://www.wien.gv.at/vtx/rk?DATUM=20080911&SEITE=020080911009

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RAGE
RAGE - Versuch einer Annhäerung in 10 Modulen

ein Film von Elizabeth McGlynn
A 2008, 49 min, Deutsche Orginalfassung

RAGE ist Wut, Energie, Mut der Verzweiflung, Wahnsinn. RAGE ist Bewegung aus der Einengungheraus. RAGE ist aber auch Anlass zur Tat und somit Anlass zur Kunst.

Die Zeichnungen, Bilder, Objekte und Installationen von Psychiatrie-PatientInnen um die Wende des 19./20. Jahrunderts, die in der Sammlung Prinzhorn dokumentiert werden, sind außerordentlich. RAGE will diese Manifestationen existentieller GEstaltungskraft als Ausgangspumt fassen und auf das ungeheure Potential künstlerischen Schaffens unter schwierigen und unwürdigsten Umständen hinweisen. [...] Wo wären diese Frauen heute?

Premiere Österreich: Schikaneder Kino, Wien: Freitag, 17.10.2008, 21 Uhr.
Weitere Aufführungen: Sa und So.
Nach jeder Aufführung Diskussion mit Autorin und special guests.

Reservationen: www.schikaneder.at




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Psychiatrie·der Gegenwart
Ich habe folgende Einladung zugesendet bekommen, die mich sehr gefreut hat, und veröffentliche sie hier gerne. /masch

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

psychiatrisches Arbeiten in (Ost)Österreich macht augenblicklich manchEn von uns unruhig. Krankenhausbehandlung ist zum Gegenstand politischer Auseinandersetzung geworden. Versorgungsmängel, die seit langem bekannt sind, werden nun in Rathausgremien diskutiert. Obwohl erfreulicherweise eine bessere Ausstattung der behandelnden Institutionen in Aussicht gestellt wird, irritiert an der öffentlichen Diskussion ein Mangel an Modellen, Visionen und Zukunftsperspektiven. Für viele Beteiligte wird daran deutlich, was schon lange fehlt: eine Kultur der kontinuierlichen inhaltlichen Auseinandersetzung.

Die Strukturen, in denen wir arbeiten und leben, gestalten wir täglich mit. Sie sind /Du bist eingeladen, am interdisziplinären Forum Psychiatrie der Gegenwart teilzunehmen. Ziel und Zweck dieses Gesprächsforums ist es, auf Basis von Theorie und Erfahrung Standpunkte zu reflektieren und miteinander über mögliche weitere Entwicklungen zu sprechen. Das erste Treffen, das vor allem der Koordination dient, findet am

22. Oktober 2008
19:30 Uhr
Institut für Wissenschaft und Kunst
Berggasse 17
1090 Wien

statt. Vorläufig sind monatliche Treffen geplant.

Was kann in diesem Forum gesprochen, geplant, diskutiert werden? In Vorgesprächen sind eine Reihe von Ideen aufgetaucht, die hier genannt werden sollen, weil sie zumindest als Anknüpfungspunkt für weitere Assoziationen dienen können:

ein Lesezirkel zur Rezeption von Standardliteratur zu Einzelfragen der Psychiatrie
offene Gesprächsrunden zu kontroversiellen Themen wie Schnittstellenproblematik, Gewalt und Sicherheitsbedürfnis, Psychiatrie und Psychotherapie ...
die Veranstaltung eines Symposiums über Visionen zukünftiger psychiatrischer Versorgung
eine Buchveröffentlichung
eine Radioreihe in einem lokalen Sender
eine homepage mit Rezensionen von alter und neuer Literatur zur Psychiatrie
ein Manifest zur psychiatrischen Versorgungslage
Einladungen an Personen, die aus der Geschichte der Psychiatrie berichten, an Personen, die Erfahrungen aus anderen Ländern mitteilen
...

Auf eine gemeinsame Arbeit freut sich
Ulrike Kadi

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