Sonntag, 29. März 2009
Antipsychiatrie und die Psychiatriekritik
Mittwoch 01. April, 20 Uhr,
Wipplingerstraße 23, 1010 Wien

Antipsychiatrie und Psychiatriekritik

Die Umwälzung der psychiatrischen Landschaft in den 1960er bis 1980er Jahren (weg von einem verwahrenden hin zu einem versorgenden System) war nicht zuletzt Verdienst der antipsychiatrischen und psychiatriekritischen Bewegung. Thema des Vortrags und der Diskussion sind eine Einführung in die unterschiedlichen Positionen der "Antipsychiatrie", die Wiener Psychiatriereform von 1979, die aktuelle
psychiatrische Versorgung in Wien, die Betroffenenszene und die heutige antipychiatrische Praxis (u.a. am Beispiel des Berliner Weglaufhauses).

Alle Veranstaltungen finden in unseren neuen Location im Herzen des Stenzellands (Wipplingerstr. 23 / 1010 Wien) statt - manchen wird sie
noch als die "Brücke" ein Begriff sein - und beginnen um 20:00, geöffnet ist das que[e]r ab 18:30.

http://raw.at/queer

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Donnerstag, 5. März 2009
Psychiatrie und Recht
Montag, 27. April, 19.00
Psychiatrie und Recht
Podiumsdiskussion

Die Betreuung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist ein hochsensibler Bereich. Immer wieder treffen Interessen der Angehörigen, der Betroffenen und ihrer gesetzlichen VertreterInnen und die Erfahrungen der ÄrztInnen
und des Pflegepersonals aufeinander. Eine besondere Rolle spielen dabei die Rechte der PatientInnen, ihre Bedürfnisse und Wünsche. Wie können Bedingungen sichergestellt werden, die es den PatientInnen ermöglichen, informiert und aufgeklärt ihren Aufenthalt in der Psychiatrie und ihre Behandlung mitzubestimmen.

Konrad Brustbauer, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft

Gerhard Ortwein-Swoboda, Psychiatrische Abteilung Justizanstalt Göllersdorf

Alexandra Stockinger, promente – Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit

Moderation: Evelyn Schütz, Ö1 Wissenschaftsredaktion

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Forum Psychiatrie: Freuds Position
Liebe KollegInnen,

zum nächsten Treffen des Forums Psychiatrie der Gegenwart sind Sie herzlich eingeladen (Vortrag mit Diskussion im IWK im Rahmen der Reihe Psyche und Soma: Psychiatrie als Institution).

Mittwoch, 25. März 2009, 18.30 Uhr c.t.
Berggasse 17, 1090 Wien, IWK,Seminarraum neben Bibliothek

Theodor Meißel (Tulln, Abteilung für stationäre Psychotherapie):

Freuds Position gegenüber der Psychiatrie

Freud begann als Physiologe, machte nur relativ kurz Erfahrungen in psychiatrischen Institutionen, wurde dann niedergelassener Nervenarzt und
entwickelte auf Grund der damaligen beschränkten therapeutischen Möglichkeiten die Psychoanalyse als neue therapeutische Methode im Geist der aufkommenden naturwissenschaftlichen Medizin, begann damit aber gleichsam die ganze zeitgenössische Psychiatrie auf den Kopf zu stellen.

Besten Gruß
UK

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Bericht von der Betroffenen Konferenz
Selbstbestimmt durch die Krise

In Linz trafen sich engagierte Psychiatrie-Betroffene
Wenn global die Wirtschaft kracht, kommen Zentralbanken und Regierungen als „Retter“. Wenn es auf der persönlichen Ebene angeblich nicht mehr weitergeht, dann kommt die Psychiatrie. Solidarische Ökonomie und Selbstorganisation bieten Möglichkeiten inner- und außerhalb des staatlichen Systems. Bericht von der 2. Österreichischen Psychiatrie-Betroffenen-Konferenz in Linz.

Markus Schallhas 02/2009

Mehr lesen: http://www.augustin.or.at/?art_id=1163

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Samstag, 6. Dezember 2008
Ökonomie und Psychische Gesundheit
Psych Pol veranstaltet beim Kongress "Solidarische Ökonomie" Ende Februar in Wien einen Beitrag. Kennen Sie mögliche, spannende TeilnehmerInnen? Hätten Sie gegebenenfalls Lust sich selbst zu vernetzen?

Es sind schon mehr als 60 Beiträge über Projekte und alternative ökonomische Ansätze angemeldet. Ein Blick ins Programm lohnt sich!

Mehr dazu: www.solidarische-oekonomie.at


Staatliche, marktwirtschaftliche und andere Ökonomien psychischer Gesundheit.

Workshop am Kongress Solidarische Ökonomie
Am 20., 21. oder 22. Februar 2009
Universität für Bodenkultur, Peter Jordan Straße 82

Die Diskussionsrunde dient dem Austausch von Betroffenen, Interessierten und PraktikerInnen verschiedener Berufsgruppen.

Ökonomie meint dabei nicht nur die Finanzierbarkeit und Organisierbarkeit im Rahmen des Gesundheitswesens, sondern auch die Rolle der ökonomischen Formen in den Prozessen der Gesundung selbst.

Literatur (zur Anregung):

- Peter Lehmann / Peter Stastny (Hg.), Statt Psychiatrie 2.
- Edward M. Podvoll (2004), Aus entrückten Welten, Psychosen verstehen und behandeln.
- Félix Guattari (1976), Psychotherapie, Politik und die Aufgaben der institutionellen Analyse.
- Michel Foucault (1989), Die Sorge um sich, Sexualität und Wahrheit 3.
- Malmoe, (Herbst 2008), Antipsychiatrie und Psychiatriekritik in Österreich, http://www.malmoe.org

Hinweise und Mitbringsel erbeten!
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen den Workshop mitzugestalten.
Kontaktiert einander bittte dazu im Vorfeld.

Kontakt: http://www.solidarische-oekonomie.at

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Stimmen: Beitrag von Monika Mikus online, + neuer Film
1) Beim World Mental Health Day 2009, sprach Monika Mikus zum Umgang mit Stimmen durch die Betroffenen selbst. Psych Pol hat den kurzen und spannenden Beitrag aufgenommen. Hören Sie selbst!

http://www.mikus.at/own_domains/www.stimmenhoeren.info/wmhday.mp3

Auf der Seite von Frau Mikus finden sich viele interessante Informationen zu diesem Thema.

2) Neuer Dokumentarfilm zum Stimmenhören!

"Die Stimmen"
http://www.diestimmen.com

Premiere:
Donnerstag, 18. Dezember 20081
19:30 Sektempfang
20:00 Film

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Psychiatrie der Gegenwart
Die bereits weiter unten angekündigte Initiative wird fortgesetzt!

Das naechste Treffen findet am
10. Dezember 2008, um
19:30 Uhr, in
1090 Wien
Bergg. 17
IWK / Bibliothek
statt.

Wie vereinbart, kommen mit dieser mail zwei Texte:

1) F. Klenk hat vorletzte Woche fuer den Falter "recherchiert".

2) Peter Vitecek hat einen Text zur institutionellen Entwicklung der
Psychiatrie in Wien verfasst.

Bitte bei psych.pol@web.de anfordern.

Kommentare (schriftlich, muendlich) sind erwuenscht.

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IWK: Schwerpunkt Wahn
Das Insititut für Wissenschaft und Kunst veranstaltet eine Reihe "PSYCHE - KÖRPER - GESELLSCHAFT:
SCHWERPUNKTTHEMA: WAHN".

Ich finde es sehr positiv, dass eine anspruchsvolle Debatte zu einem so wichtigen Thema geführt wird. Das gibt Hoffnung und steckt vielleicht den einen oder die andere Berufstätige zu mehr intellektueller Ernsthaftigkeit an. :-) Dass hier die Art brut, Konstruktivismus und die Schizoanalyse (!) vorkommen... Guattari, der Psychiater aus der 68er Bewegung und Co-Autor von Deuleuze wird zwar nicht genannt, aber fehlt nicht anderswo dieser notwendigen Bestandteil zeitgenössischen Denkens über Subjektivität überhaupt!

Ort jeweils: IWK, 1090 Wien, Berggasse 17
http://www.univie.ac.at/iwk/0809ak.html#psyche

Freitag, 12. Dezember, 18.30 Uhr, IWK:
Rainer Gross (Hollabrunn):
Wahnsinn und/oder Kunstwerk

Der Art brut zugerechnete Kunstwerke werden in der Regel nicht als Produktionen des Wahnsinns angesehen. Die Psychoanalyse sieht im Wahn weniger ein pathognomonisches Zeichen als einen Resitutionsversuch. Unter Einbeziehung der Theorien von H. Segal und W. Bion werden psychoanalytische Perspektiven auf die Grenze zwischen Wahn und Kunst gesucht.

Mittwoch, 14. Jänner, 18.30 Uhr, IWK:
Georg Psota (Wien):
Wahn und Wirklichkeit - Vom Gegensatz bis zur Ergänzung

Konstruktionen bestimmen unser Verhältnis zur Realität mit. Konstruierte Wirklichkeiten sind dem Menschen mögliche Gedankenwelten. Wir schätzen ihre Formen in Literatur und Kunst. Wo mündet das kreative Konstruieren in Krankheit? Und wer beurteilt das?

Freitag, 23. Jänner, 18.30 Uhr, IWK:
Marc Rölli (Darmstadt):
Logik des Wahnsinns?

Der französische Philosoph Gilles Deleuze hat in den 1960er-Jahren eine Logik des Sinns entwickelt, die im Rekurs auf "minoritäre" Daseinsformen - z.B. der Schizophrenie - den gängigen Begriff der Vernunft einer grundlegenden Revision unterzieht. Während eine rein exklusive Vernunft alle mit ihr nicht übereinstimmenden Denk- und Handlungsweisen ausschließt, enftaltet Deleuze einen neuartigen Vernunftbegriff auf der Basis der "Differenz", der "Wunschmaschinen" oder des Begehrens. Zusammengeführt werden diese Überlegungen in der sogenannten "Schizoanalyse" des "Anti-Ödipus". Wie ist es aber möglich, eine solche "Analyse" vorzunehmen, wenn dem Anspruch nach die Distanz zwischen dem vernünftigen Subjekt der Analyse und ihrem "un-vernünftigen" Objekt preisgegeben wird?

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