Montag, 6. Oktober 2008
Möglichkeiten psychischer "Gesundheit"
Die ökonomische Basis anti-psychiatrischer, psychiatrie-kritischer, nicht psychiatrischer und pro-psychiatrischer Projekte.

Workshop am Kongress Solidarische Ökonomie
Am 20., 21. oder 22. Februar 2009
Universität für Bodenkultur, Peter Jordan Straße 82

Die Geschichte solidarischer Ökonomie ist auch eine Geschichte von Versuchen Alternativen zu Psychiatrie, Therapie und Heilsversprechen zu entwickeln. Die Diskussionsrunde dient dem Austausch von Betroffenen, Interessierten und PraktikerInnen verschiedener Berufsgruppen.

Ökonomie meint dabei nicht nur die Finanzierbarkeit und Organisierbarkeit im Rahmen des Gesundheitswesens, sondern auch die Rolle der ökonomischen Formen in den Prozessen der Gesundung selbst. Damit ist zum Beispiel gemeint, dass sich Kochtherapie in einer psychiatrischen Anstalt, Kochen als Tagesbeschäfitung in einem psychosozialen Zentrum und Kochen in einem
selbstorganisierten Projekt oder einer geteilten Wohnung auf das psychische Befinden unterschiedlich auswirken.

Literatur (zur Anregung):

- Peter Lehmann / Peter Stastny (Hg.), Statt Psychiatrie 2.
- Edward M. Podvoll (2004), Aus entrückten Welten, Psychosen verstehen und behandeln.
- Félix Guattari (1976), Psychotherapie, Politik und die Aufgaben der institutionellen Analyse.
- Michel Foucault (1989), Die Sorge um sich, Sexualität und Wahrheit 3.
- Malmoe, (Herbst 2008), Antipsychiatrie und Psychiatriekritik in Österreich, http://www.malmoe.org

Hinweise und Mitbringsel erbeten!
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen den Workshop mitzugestalten.
Kontaktiert einander bittte dazu im Vorfeld.

Kontakt: http://www.solidarische-oekonomie.at

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